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Teuer erkaufter Sieg

LANDESLIGA: VfR Wellensiek schlägt Steinhagen mit 1:0 / Hauser mit Schulterverletzung vom Platz

Mit vereinten Kräften: Die Wellensieker (v. l) Konstantin Westenhoff, Malte Schmidt und Sascha Erdmann vereiteln eine Steinhagener Chance. Foto: Christian Weische

Bielefeld (bde). Nach zwei Niederlagen zum Auftakt schaffte der VfR Wellensiek im Derby gegen die Spielvereinigung Steinhagen die ersehnte Trendwende. Mit 1:0 verließen die Wellensieker den Platz, doch war es "ein teuer erkaufter Sieg", wie Trainer Rolf Fritz urteilte.

Die ohnehin schon lange Verletztenliste des VfR musste nämlich um einen Namen aufgestockt werden. Tilo Hauser ging beim Zweikampf mit einem Spieler seines Ex-Clubs nach gerade einmal zwölf Minuten zu Boden und kugelte sich die Schulter aus. Es folgten eine Unterbrechung, das spätere Eintreffen des Notarztes mit anschließendem Transport ins Krankenhaus.

Gegen die Gäste aus Steinhagen präsentierte sich die Wellensieker Mannschaft insbesondere in der Abwehr hochkonzentriert. Nur im Spiel nach vorn fehlte meist der letzte, entscheidende Pass. Torchancen gab es im ersten Durchgang somit kaum, die Steinhagener waren bei Standardsituationen mehrfach gefährlich. Die beste Gelegenheit für VfR-Keeper Armin Straßner, sich auszuzeichnen, gab es in der 28. Spielminute. Ein Freistoß von Yusuf Sahin von der Strafraumgrenze sauste flach auf das Tor zu, Straßner tauchte aber ab und lenkte den Ball mit einer Glanzparade zur Ecke. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber den Druck und wurden dafür in der 54. Minute belohnt. Rahman Fazlijevic stürmte über die linke Seite und passte dann quer zu seinem Mitspieler Felix Buba. Dieser umkurvte noch zwei Steinhagener und schloss dann eiskalt zum 1:0 ab. Den Gästen fiel in der Folge nicht mehr viel ein. Auch eine Viertelstunde in Überzahl - VfR-Kapitän Engin Aacar hatte Gelb-Rot gesehen - änderte nichts am Spielstand. in Unterzahl wäre Wellensiek beinahe noch das 2:0 gelungen, doch traf Fazlijevic freistehend nur das Außennetz. Coach Rolf Fritz hatte nach Abpfiff viel Sonderlob zu verteilen: "Das Tor war großartig herausgespielt, Straßner hat toll gehalten und Christoph Stoll war der Turm in der Abwehr! Nun sind wir wieder da und blicken mit Zuversicht nach vorn."

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01 - Bielefeld West, Montag 30. März 2015