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Fehler werden eiskalt bestraft

FUSSBALL-LANDESLIGA: VfR Wellensiek verliert mit 1:5 gegen den SV Spexard

VON CARSTEN BLUMENSTEIN

Bielefeld. Landesliga-Aufsteiger VfR Wellensiek ist zurück auf dem Boden der Tatsachen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wurden dem VfR gestern vom SV Spexard die Grenzen aufgezeigt. Die Gäste setzten sich am Rottmannshof verdient mit 5:1 (1:0) durch.

„Die waren klar stärker, wir haben aber auch viel zu viele Fehler gemacht und wurden dafür bestraft“, sagte Wellensieks Trainer Rolf „Pico“ Fritz. Die Niederlage sei um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen. In der Anfangsviertelstunde war der VfR gut in der Partie, nur im Abschluss haperte es. Florian Hartschwager hatte die beste Szene, als er sich auf der linken Seite durchsetzte. Am Ende wusste er aber nicht, ob er schießen oder flanken sollte.

Spexard kam nach 15 Minuten immer besser ins Spiel. Sie kontrollierten den Ball und forcierten das Offensivspiel. Das 1:0 fiel aber nach einem Standard. Charbel Abdullahat köpfte nach einer Ecke zur Spexarder Führung ein. Der VfR dagegen hangelte sich von einem Ballverlust zum nächsten, zudem gelang kein Zugriff auf den zweiten Ball. Auch die Rochade der vier Offensivakteure schien die Wellensieker mehr durcheinanderzubringen als den Gast.

In der 56. Minute schien die Partie gelaufen. Nach einem von Sascha Erdmann verlorenen Zweikampf schob Philip Kunde zum 2:0 für Spexard ein. Doch der VfR wollte sich nicht kampflos geschlagen geben. Nach einem guten Freistoß von Hartschwager gab es zwei Eckbälle hintereinander. Erst scheiterte Charalambos Chantzopoulos zweimal, dann köpfte Christoph Stoll zum 1:2 für Wellensiek ein.

Die gute Phase der Gastgeber endete aber bereits nach sechs Minuten wieder. Nach einem Fehler von Chantzopoulos konnte Björn Berenbrinker ungehindert zum 3:1 für den SVS einnicken. Das Spiel war nun endgültig entschieden, denn der VfR bäumte sich nicht noch einmal auf. Im Gegenteil: Haarsträubende Abwehrschnitzer wurden vom Gast eiskalt ausgenutzt. Berenbrinker machte mit zwei weiteren Toren seinen persönlichen Hattrick perfekt.

Schlusswort von „Pico“ Fritz: „Ich verliere lieber einmal 1:5 als fünfmal 0:1.“
Chance vertan: Die Wellensieker Alban Shabani (l.) und Rahman Fazlijevic scheitern am Spexarder Torwart Rene Grüwaz. FOTO: REIMAR OTT

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01 - Bielefeld West, Montag 16. September 2013