Bielefeld (blue). Herforder Journalisten und auch SCH-Trainer Sven Moning waren sich nach der Partie einig: Der VfR Wellensiek hat ein starkes Auswärtsspiel gemacht. Der Sieg ging aber mit 2:1 (1:0) an den Landesliga-Spitzenreiter aus Herford. „Es gab Lob von allen Seiten, das bringt uns aber keine Punkte“, sagte Wellensieks Trainer Rolf „Pico“ Fritz. „Es war vielleicht unser bestes Spiel in dieser Saison, ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen.“
In der ersten Halbzeit sorgte eine Szene für große Aufregung. Bei einem Angriff der Herforder in der 12. Minute zeigte der Schiedsrichter-Assistent eine Abseitsposition an, die VfR-Defensive schaltete ab, doch der Schiedsrichter ließ weiter laufen. Die Folge: 1:0 für Herford und wütende Proteste des VfR. „Der Referee hat uns gesagt, dass er es anders gesehen habe“, erklärte Fritz. „Aber warum haben wir dann ein Gespann in der Landesliga.“
Ansonsten habe sein Team aber nichts zugelassen. Im Gegenteil: Ein Schuss von Rahman Fazlijevic sei von der Linie gekratzt worden und auch zwei gute Chancen von Alban Shabani hätten nicht den Weg ins Tor gefunden, so Fritz.
In der letzten Viertelstunde machte Wellensiek auf und kassierte durch Tolga Evcimen das 0:2 (77.). Erst in der Nachspielzeit verkürzte der Gast aus Bielefeld durch Chabo Chantzopoulos auf 1:2. „Wir haben richtig gut gespielt und trotz Personalsorgen dem Tabellenführer beinahe einen Punkt geklaut“, sagte Coach Fritz. Beim VfR wurden vor allem Evran Cinar, Malte Schmidt und Sebastian Heermann vermisst.
Nächster VfR-Gegner: Am Sonntag kommt der SV Höxter an den Rottmannshof.
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01 - Bielefeld West, Montag 28. Oktober 2013
