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Jöllenbecker Siegpremiere

22. Glas-Wulfmeier-Cup: Bezirksligist überrascht in Schildesche – Furkan Ars bester Spieler

Bielefeld(WB). Der TuS Jöllenbeck hat zum ersten Mal in der Turniergeschichte den Glas-Wulfmeier-Cup des VfL Schildesche gewonnen. Im Endspiel bezwang der Bezirksligist den VfL Theesen mit 2:0.

Von DanielKeller

Dass Jöllenbeck bei der 20. Teilnahme zum ersten Mal den Siegerpokal in die Luft recken durfte, freute Trainer Tobias Demmer: »Wir wollten Wiedergutmachung für das frühe Aus bei den Stadtmeisterschaften betreiben. Das ist uns gelungen.« In einem ausgeglichenen Endspiel setzten sich die »Jürmker« gegen den Westfalenligisten aus Theesen durch. Nachdem VfL-Torwart Florian Ernst zunächst noch gegen Erik Günther parieren konnte, markierte Ilhami Karabas das 1:0. Fabian Gehring sicherte mit seinem Treffer zum 2:0 den Endspiel-Erfolg. »Wir haben aufgrund der besseren Torchancen verdient gewonnen. So ein Derbysieg ist immer besonders schön«, frohlockte Demmer, dessen Team mit Offensivakteur Furkan Ars den besten Turnierspieler stellte. »Furkan hatte einen super Tag. Er war kaum vom Ball zu trennen.«

Bester Torhüter wurde Wellensieks Keeper Won Yi, der eigentlich noch in der eigenen A-Jugend spielt. Theesens Mario Nolle sicherte sich mit sechs Treffern die Torjägerkanone. VfL-Trainer Andreas Brandwein nahm die Finalniederlage gelassen: »Wir haben trotzdem ein gutes Turnier gespielt. Am Ende haben die Kräfte etwas nachgelassen.« Brandwein bedauerte die Verletzung Marcel Czinskis. Der Innenverteidiger zog sich vermutlich einen Muskelfaseriss zu. Czinski fehlte bereits, als sein Team im Halbfinale den VfB Fichte aus dem Wettbewerb warf. Nolle und Patrick Fräßdorf schossen Cupverteidiger Theesen mit ihren Treffern ins Finale. Im zweiten Halbfinale zwischen dem TuS Jöllenbeck und dem VfR Wellensiek waren nach 15 Minuten keine Treffer gefallen. Das anschließende Neunmeterschießen entschied die Demmer-Elf für sich. Furkan Ars verwandelte den letzten Neunmeter. Auch das Neunmeterschießen um Platz drei verlor der VfR. Der Landesligist musste sich dem VfB Fichte mit 2:3 geschlagen geben. »Neunmeter sind nicht unsere Sache«, klagte VfR-Trainer Rolf Fritz, der mit Platz vier gut leben konnte: »Wir haben uns ordentlich verkauft.« Fichtes Coach Volker Braunsdorf, der Cheftrainer Arsenije Klisuric vertrat, trauerte der Halbfinalpleite gegen Theesen hinterher: »Ich wäre gern ins Endspiel gekommen. Theesen hat uns kommen lassen und im entscheidenden Moment die Tore gemacht.«

Westfalenblatt 20.01.2014