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»Sie geben der StadtHerz und Gesicht«

Richard Oetker dankt 380 Bielefelder Ehrenamtlern für den Einsatz

Bielefeld(WB). Ehrenamtler verleihen der Stadt ein Gesicht. Firmenchef Richard Oetker ist sicher: »Ehrenamtliche machen Bielefeld zu Liebefeld.« Mit mehr als 380 für das Gemeinwohl tätigen Männern und Frauen feierte er ein Fest – natürlich in der Oetkerhalle: »Ich möchte einfach Danke sagen für Ihren Einsatz.«

Schon die Dekorationen auf dem Vorplatz der Oetkerhalle lassen einiges erwarten: Besucher müssen sich durch die »freundliche Baustelle« wuseln, sehen Ballartisten in Arminia-Trikots und werden von »Polizistinnen« gestoppt – der ausgelöste Tempo-Blitz liefert den überraschten Gästen einen Schnappschuss von ihrem Eintreffen, an ihrem großen Abend. Mehr als 380 Ehrenamtler mit Begleitung sind der Einladung von Richard Oetker in »sein zweites Wohnzimmer«, die Oetkerhalle, gefolgt. In und um die Halle herum bauten Veranstaltungsteam und 20 ehrenamtlich tätige Oetker-Mitarbeiter eine fantastische Kulisse auf. »Sie haben sich diesen großen Rahmen mehr als verdient«, ruft Oetker den Gästen in der Halle zu. Der Chef, selbst überzeugter Ehrenamtler, nimmt sich Zeit für die beeindruckend bunte Mischung von 15- bis 91-Jährigen, von DRK bis SV Ubbedissen, von Gesundheit über Bildung bis zum Tierschutz. Oetker schüttelt Hände, hört zu, nimmt sich Zeit, fühlt sich wohl. Und wartet in der Halle gespannt auf den Auftritt des Oratorienchors. Warum? »Da singt meine Cousine mit«, sagt er und schmunzelt. Tatsächlich kommt Dr. Ingeborg von Schubert nach dem offiziellen Teil tatsächlich und begrüßt herzlichst ihren Cousin, erzählt von der Faszination des Chores mit mehr als 100 aktiven Stimmen.

Weil im Unternehmen Oetker das Ehrenamt einen hohen Stellenwert genießt, machten Jan Miska und Martin Stodolka, zuständig für Kundenbindung und Oetker-Welt, mit vielen Ideen den Themenabend im Jubiläumsjahr »800 Jahre Bielefeld« für die Ehrengäste zu einem unvergesslichen Erlebnis. Richard Oetker über Verantwortung und Vorbildfunktion: »Sie vollbringen Leistungen, ohne die das Gemeinwesen nicht funktioniert.« Dazu läuft ein gefühlvoller Film über heimische Ehrenamtler über die Leinwand, unter der ein Bielefeldern vertrautes Relikt einstiger Leuchtreklame bestaunt wird. Das Wort »Pudding« prangte einst auf dem Dach des Werkes Brackwede.

Geschlemmt – Pickert bis Spanferkel – wird nicht nur in der Halle. Mit Blick auf den Bürgerpark entstand ein Biergarten, in dem das Pokalfinale gezeigt wird. Gäste finden die Tierpark-Deko einfach toll: »Könnte so bleiben.«

Westfalenblatt, 19.05.2014