Sie sind hier:

Im Torabschluss zu schwach

Landesliga: VfR Wellensiek unterliegt Rödinghausen mit 0:1

Nach vorne geht kaum etwas: Simon Wenzel (r.) und der VfR Wellensiek verloren 0:1 gegen Rödinghausen. Foto: Zobe


Bielefeld (dbl). "Uns fehlt einfach die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Das war gegen Tengern und Suryoye schon so und setzte sich heute gegen Rödinghausen fort", erklärte ein deprimiert wirkender "Pico" Fritz am Ende der 90 Minuten, nach denen die Wellensieker nach dem 0:1 (0:0) gegen Rödinghausen II erneut mit leeren Händen dastanden.

Bereits nach acht Minuten hätte Maneke Bondzio-Becker seine Farben in Führung schießen können, nachdem ihn Konstantin Westenhoff in der Mitte des Strafraums mustergültig bedient hatte. Lediglich eine sensationelle Parade von Gästetorhüter Pawel Zapala verhinderte den frühen Führungstreffer der Heimelf. In der Folge entwickelte sich eine ansehnliche Landesligapartie mit Vorteilen für die Wellensieker. Ohne die ganz großen Torchancen zu kreieren, waren die Hausherren das dominierende Team, das Rödinghausen mit großer körperlicher Präsenz begegnete und mit hoher Laufbereitschaft zu überzeugen wusste. Als probates Mittel erwiesen sich lange Bälle auf Rahman Fazlijevic, der mit hohen Tempo seine Gegenspieler aussteigen ließ. Die Hereingaben des flinken Stürmers fanden jedoch entweder keinen Abnehmer oder waren zu unpräzise und spät gespielt.

Im zweiten Spielabschnitt versuchten die Gäste durch früheres Attackieren zunächst mehr am Spielbetrieb teilzunehmen und erzielten mit dem ersten Torschuss auf Marcel Stührenbergs Gehäuse das Führungstor durch Patrick Ruske (52.). Es sollte die einzige des Offensivaktion des SVR in den gesamten 90 Minuten bleiben.

Wellensiek hingegen bemühte sich um den Ausgleich, wurde für den hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand jedoch nicht belohnt: Die Versuche, Fazlijevic ins Spiel zu bringen, wurden durch die starke Innenverteidigung der Gäste häufig im Keim erstickt, und auch als Bondzio-Becker in der Schlussphase Verantwortung in der Offensive übernahm, wollte für die Hausherren nichts Zählbares herausspringen. Die Schussversuche des agilen Offensivspielers waren zunächst leichte Beute für Zapala, anschließend zu unpräzise.

"Wir haben hier heute ein eigentlich gut gespielt. Wir waren läuferisch gut und haben die Zweikämpfe angenommen. Fußball ist nun aber leider ein Ergebnissport und das passt bei uns nicht", resümierte Fritz.

© 2014 Neue Westfälische
03 - Bielefeld Süd, Montag 29. September 2014