Das Tor ist vernagelt

Bielefeld (dogi). Auch dem dritten Anlauf des VfR Wellensiek, in dieser Saison bei einem aktuellen Tabellenführer zu gewinnen, war kein Erfolg beschieden. Beim 0:2 (0:2) in Spexard zog sich das Team von Trainer Pico Fritz aber höchst achtbar aus der Affäre. "Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht richtig wider; wir hatten zumindest einen Punkt verdient", erklärte Fritz, der die besseren und auch zahlreicheren Chancen für seine Truppe registriert hatte.

Die Wellensieker gerieten allerdings schon nach drei Minuten Rückstand, als ein Sonntagsschuss von Abdullahat aus gut und gerne 20 Metern Torentfernung um Winkel einschlug. "Das war natürlich höchst ärgerlich", meinte Fritz, der aber zufrieden feststellte, dass seine Mannschaft sich nur kurz schüttelte und dann der Partie ihren Stempel aufdrückte. Eigentlich haperte es nur mit dem Toreschießen, wobei Maneke Bondzio-Becker, der nach 20 Minuten den Außenpfosten anvisierte, vor der Pause die beste Chance der Gäste vergab. Die kassierten kurz vor dem Halbzeitpfiff durch einen zweifelhaften Elfmeter, den der Ex-Dornberger Jurado Garcia verwandelte, sogar noch das 0:2. "Der Spexarder Stürmer läuft einfach in unseren Mann rein und bekommt dafür einen Pfiff - das war gar nichts", sagte Fritz.

Doch auch durch dieses unglückliche Gegentor ließ sich der VfR nicht entmutigen. Rahman Fazlijevic hatte nach einer Stunde frei vor dem Torwart die große Chance zum Anschlusstreffer, jagte den Ball aber an die Latte. Kurz darauf scheiterte Bondzio-Becker nach einer schönen Kombination nur ganz knapp, und fünf Minuten vor Schluss traf der gleiche Spieler erneut nur den Außenpfosten.

"Trotz allem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Diese Leistung sollte für die kommenden Aufgaben Selbstvertrauen geben", zog Pico Fritz am Ende doch noch ein positives Fazit.

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01 - Bielefeld West, Montag 10. November 2014