Ubbedissen pirscht sich heran

Bielefeld(WB). Nun ist Winterpause im Kreisoberhaus, und Tabellenführer SC Hicret hat nochmal Federn lassen müssen. Gegen den FC Altenhagen gab es ein mageres 1:1. So verkürzte Ubbedissen den Rückstand auf drei Punkte nach dem 5:2-Erfolg gegen Steinhagen. Ebenfalls gewonnen hat Eintracht im Derby gegen Gadderbaum.

Von LuisLangert

TuS Eintracht – SV Gadderbaum 3:0 (1:0).Die Gadderbaumer ließen den Gastgeber durch viel Laufarbeit und aggressive Zweikampfführung nicht ins Spiel kommen und besaßen auch zwei gute Möglichkeiten zur Führung; das Tor machte jedoch Barbaros Ulas für Eintracht aus spitzem Winkel. Nach dem Seitenwechsel wurde Eintracht stärker, doch Gadderbaum traf nach einem Standard nur die Latte. Als Christos Chartomatsidis per Kopf das 2:0 erzielte, musste Gadderbaum offensiver zu Werke gehen. Das schenkte Eintracht viele Räume, und das Team schlug zu. Am Ende bugsierte Leonard Bierbaum den Ball noch ins eigene Tor. »Wir waren lange ein ebenbürtiger Gegner. Das Ergebnis ist zu hoch«, fand Goran Novakovic.

VfR Wellensiek II – SC Peckeloh II 2:4 (2:1).»Peckeloh war schon extrem stark. Trotzdem ist es sehr bitter, nichts mitgenommen zu haben.« Wellensieks Stefan Sibilski sah eine gute VfR-Anfangsphase gegen die verstärkte Landesliga-Reserve. Marco Schremmer und Christian Felsch brachten Wellensiek 2:0 in Front. Peckeloh kam mit dem Pausenpfiff zum Anschluss. Nach dem Ausgleich wollte der VfR das Remis halten, musste aber in der 88. und 90. Minute noch zwei Nackenschläge hinnehmen. »Ich sehe uns trotzdem auf einem sehr guten Weg«, schloss Sibilski.

SV Ubbedissen – Türk Sport Steinhagen 5:2 (2:1).Rouven Lutz und Pascal Brakensiek schossen die verdiente 2:1-Pausenführung heraus. Nach dem Seitenwechsel diktierte der SV Ubbedissen das Geschehen weiter nach Belieben und ließ weitere Treffer durch Lutz, Brakensiek und Daniel Nottebrock folgen. »Das war eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung von uns. Jetzt sind es nur noch drei Punkte. Alles ist offen«, meinte Patrick Nottebrock.

TuS Brake – TuS Hillegossen 2:1 (2:1).Das Schlusslicht startete gut und ging früh durch Youness Ajfair in Führung. Danach nutzte Hillegossen zwei Konterchancen nicht. Brake fand langsam ins Spiel und drehte es binnen weniger Minuten nach Toren von Don-Manuel Obasohan und Sven Tischbierek. Im zweiten Durchgang wirkte Brake weiter überlegen. Hillegossen verteidigte jedoch mit Glück und Geschick und hielt das Spiel lange offen. Kurz vor dem Ende hatten die Gäste sogar eine Großchance zum Ausgleich, doch Sebastian Apelt rettete den Punkt mit einer Riesenparade.

SC Hicret – FC Altenhagen 1:1 (1:1).»Das war kein gutes Spiel von uns. Einen Sieg hätten wir nicht verdient gehabt«, meinte Hicret-Coach Mehmet Ertunc. Zwar brachte Ermiyas Amdemichael sein Team nach vorn, doch Can Dar konnte im zweiten Durchgang den verdienten Ausgleich erzielen. Hicret agierte optisch wohl überlegen, war jedoch in seinen Aktionen meist zu hektisch.

SuK Canlar – TSV Amshausen 2:1 (1:1).»Endlich mal wieder ein Heimsieg. Das wurde auch Zeit.« Dario Scardino freute sich über die drei Punkte. Umut Anil brachte SuK früh in Führung, doch eine Unachtsamkeit führte zum überflüssigen Ausgleich. Canlars Panagiotis Triptsis besorgte mit seinem Tor nach einer knappen Stunde den erst zweiten Heimsieg.

VfL Ummeln – TuS Jöllenbeck II 4:1 (3:1).»Das war heute endlich mal wieder eine gute Leistung, die wir auch mit Toren und einem Sieg beschenkt haben«, meinte Mohamed Yarhin. Ummeln führte nach 30 Minuten nach Toren von Daniel Schröder, Rahim El Baraka und Ilias Yarhin mit 3:0, ehe Dirk Brinkmann der Anschlusstreffer gelang. Nach der Pause hatte der VfL einige weitere Treffer auf den Füßen. Doch es dauerte erst bis zur Nachspielzeit, ehe Simon Schulze mit seinem Treffer den 4:1-Endstand besorgte.

SpVg. Versmold – VfL Schildesche 1:2 (1:2).In einer gerade in der zweiten Halbzeit umkämpften Partie konnten die »Schildsker« einen wichtigen Sieg erlangen. Versmold beherrschte die erste halbe Stunde und führte zunächst verdient, doch Dogan Ay und Marcel Krawczyk machten in der besten Phase der Gäste zwei Tore zur Halbzeitführung. Mit dem einsetzenden Regen zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde das Geläuf immer schwieriger. Es entwickelte sich ein Kampfspiel, in dem VfL-Keeper Maurice Schürmann mit zwei tollen Paraden den Sieg seiner Vorderleute festhielt. »Das war sicher nicht das beste Spiel meiner Mannschaft, aber sie hat die richtige Einstellung an den Tag gebracht«, meinte Miron Tadic.



Westfalenblatt 08.12.2014