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Wellensiek funkt ein Lebenszeichen

LANDESLIGA: Der 2:1-Sieg über Mastholte ist auch ein Verdienst von Co-Trainer Popiolek

Siegtreffer: Maneke Bondzio-Becker freut sich über sein Kopfballtor, welches auch den Wellensieker Heimsieg bedeutete. Foto: Wolfgang Rudolf

Bielefeld (bazi). Der VfR Wellensiek hat einen wichtigen Dreier für den Klassenerhalt einfahren können. Dabei zeigten die Rottmannshofer gegen Mastholte eine couragierte Leistung und drehten die Partie zu ihren Gunsten.

Die ersten 45 Minuten waren ereignisreich und flott von beiden Mannschaften, so dass es am Ende nicht verwunderlich war, dass die spielentscheidenden Situationen auch im ersten Durchgang passierten. Die Gäste aus Mastholte gingen, etwas glücklich, nach zehn Minuten in Führung. Eine Ecke wurde von den Wellensiekern nicht gut geklärt, und so stand Lukas Althoff goldrichtig, der den Ball über die Linie drückte. Die Hausherren waren nun wach und zeigten eine geschlossene und gute Reaktion auf den Gegentreffer. Eine gute Aktion von Konstantin Westenhoff hätte in der 13. Minute fast den Ausgleich bedeutet, doch Hakan Kocaman in der Mitte setzte das Leder an den Pfosten.

Nur eine Minute später ließ Umut Güngör seine Farben dann jubeln. Aus zentraler Position wuchtete er das Leder sehenswert in den Mastholter Kasten. "Das war ein schönes Tor", freute sich VfR Trainer Rolf "Pico" Fritz über den Ausgleich. Und der Chefcoach hatte noch mehr Grund zur Freude, als sein Kapitän und Spielgestalter Maneke Bondzio-Becker mit einem Kopfball aus kurzer Distanz zur Wellensieker Führung traf (34.). Rano Sabir hatte Bondzio-Beckers Treffer gut von der rechten Seite aus vorbereitet. Einen Schockmoment für die Gelb-Schwarzen gab es kurz vor der Pause, als Rahman Fazlijevic verletzt ausgewechselt werden musste. "Es ist nur eine leichte Zerrung, also keine Panik", schmunzelte Fazlijevic und gab direkt Entwarnung.

Die zweite Halbzeit war relativ chancenarm, aber dennoch nicht wesentlich schlechter anzusehen als die erste. Die ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff war der VfR die deutlich spielbestimmende Mannschaft. Ab der 65. Minute hatten die Mastholter dann ihre Drangphase, doch die Gäste operierten überwiegend mit hohen und langen Bällen, die für die Wellensieker Defensive keine besondere Schwierigkeit darstellten. Wellensiek stand kompakt und war früh am Gegner. Die Zuordnungen passten zumeist, was den Trainer erfreute. Kurz vor Ende brannte es noch einmal im heimischen Strafraum, doch Torhüter Michael Arnolds, der für den erkrankten Armin Straßner einsprang, behielt die Oberhand und rettete seinem Team am Ende den verdienten Sieg.

"Einen großen Anteil an diesem Sieg hat unser Co-Trainer Dominik Popiolek. Er hat Mastholte zwei Mal beobachtet und sie quasi auf dem OP-Tisch seziert", sagte Fritz nach dem Abpfiff. "Wir haben heute eine gute Mannschaftsleistung gezeigt und einen immens wichtigen Sieg eingefahren. Nachdem wir letzte Woche schon gut waren, haben wir uns heute belohnt", so Fritz weiter.

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01 - Bielefeld West, Montag 27. April 2015