Sie sind hier:

Favoriten setzen sich ohne Glanz durch

Junioren-Kreispokal: Theesens »B« und Wellensieks »C« Finalsieger

Von Peter Unger
Bielefeld (WB). Mit Favoritensiegen endeten die Kreispokal-Endspiele der B- und C-Junioren. Standesgemäß mit 8:2 setzte sich die U 17 des VfL Theesen gegen den überforderten Kreisligisten SC Peckeloh durch. Vorjahresfinalist VfR Wellensiek kämpfte den wackeren TuS Eintracht mit 2:1 nieder.

B-JuniorenVfL Theesen - SC Peckeloh 8:2 (4:1). Die Rollen waren klar verteilt. »Unser Ziel ist es, so lange wie möglich mitzuhalten und so wenig Tore wie möglich zu kassieren«, lautete die Vorgabe von Peckelohs Trainer James Missall. Doch der Außenseiter sah sich einem selbstbewussten VfL Theesen gegenüber, der nach seinem überzeugenden 3:1-Halbfinalsieg im Prestigeduell gegen Arminia klarer Favorit war. Nach einer hochverdienten Führung durch das schnelle Tor von Christian Schmidt (3.) erzielten der starke Linksaußen Gilles Berger sowie Tom Fausten und Malte Gruner die weiteren Theesener Treffer.
Trotz der klaren Führung sah Theesens Tim Brossog bei seinem Team Fehler im Spielaufbau. »Wir spielen teilweise zu kompliziert und nicht schnell genug.« Dagegen freute sich Peckelohs Trainer über den Anschlusstreffer von Daniel Divkovic (9.) und darüber, dass seine Mannschaft bis zur Halbzeit gut mitgehalten hat.
Die zweite Hälfte war letztlich ein Spiegelbild der ersten: Bei Peckeloh mit durchaus gefälligen Kombinationen fehlte letztlich die Konsequenz im Abschluss. Theesens Stürmer zeigten mit schön herausgespielten Toren, wie man es besser macht. Zweimal Alper Görler (70., 80.) , erneut Gilles Berger (75.) und der eingewechselte Cem Kilic (77.) sorgten für den standesgemäßen 8:2-Endstand. Fazit von Tim Brossog: »Ein hochverdienter Sieg mit spielerisch wenig Glanz. Dennoch sind wir zu Recht die Nummer eins im Kreis.«
VfL Theesen: Stöppler - Lohmeier, Fausten, Schürmann, Nobbe, Schmidt, Dantas, Berger, Szymanski, Görler, Gruner.
SC Peckeloh: Gennrich - Straede, Otte, Minh Le, Barron, Stöwener, Bäcker, Pinto, Dirkovic, Lienig, Gerdes.
Tore: 1:0 Schmidt (3.), 1:1 Dirkovic (9.), 2:1 Berger (20.), 3:1 Fausten (24.), 4:1 Gruner (34.), 4:2 Straede (61.), 5:2 Görler (70.), 6:2 Berger (75.), 7:2 Kilic (77.) 8:2 Görler (80.).

C-Junioren
TuS Eintracht - VfR Wellensiek 1:2 (0:1). In einer temporeichen Begegnung standen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber. Erst durch einen »Lucky Punch« Batuhan Dogans kurz vor Schluss - wie es Pokalspielleiter Thorsten Sewing in der Boxersprache auf den Punkt brachte - gewann der klassenhöhere VfR Wellensiek das auch für die gut 80 Zuschauer recht unterhaltsame Match. Ein Klassenunterschied war nicht erkennbar, da Eintracht-Trainer Jannik Spode seine Mannschaft gut eingestellt hatte. Endstation für die Eintrachtler war meistens die robuste Abwehr vor VfR-Torsteher Lukas Hennig.
Den Unterschied in der ersten Hälfte machte Aytug-Himmet Gecim aus, der nach zwei vergeblichen Anläufen in der 22. Minute nach Freistoß von der linken Seite zum 1:0 für die Wellensieker traf. Außenstürmer Bellal Parwez vergab vor dem Pausenpfiff nach einem Traumpass von Gecim die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. »Bis zum Gegentor waren wir ebenbürtig, im Anschluss daran zu nervös«, konstatierte Jannik Spode. »Nach einer überragenden zweiten Halbzeit verlieren wir am Ende unverdient.« Eintracht gelang der Ausgleich durch Spielmacher Konstantin Georg Spornitz (41.). VfR-Coach Najib Parwez urteilte: »Ein großes Kompliment an die Eintracht, die uns wie erwartet alles abverlangt hat. Allerdings haben wir aufgrund der Spielanteile zu Recht gewonnen. Wir haben mehr investiert und freuen uns jetzt über den hart erkämpften Pokalsieg.«
TuS Eintracht: Oberwittler - Dori, Brand, Obermark, Zerban, Gernhuber, Cseleny, Brand, Spornitz, Ansakov, Emmrich.
VfR Wellensiek: Hennig - Köse, Özata, Celik, Nehring, Manske, Parwez, Karacali, Lukic, Gecim, Aygün.
Tore: 0:1 Gecim (22.) , 1:1 Spornitz (41.), 1:2 Dogan (67.).

Westfalenblatt Artikel vom 26.11.2012